Kick-off-Gruppen für Jungen

Kurt-Hahn-Gruppe
7 Plätze; Betreuungsschlüssel: 1:1

Otmar-Alt-Gruppe
7 Plätze; Betreuungsschlüssel: 1:1

Horst-Wackerbarth-Gruppe
7 Plätze; Betreuungsschlüssel: 1:1

Die Kick-off-Gruppen für Jungen befinden sich auf dem Gelände des Raphaelshauses in Dormagen.

Klientel:

Betreut und gefördert werden Jungen im Alter von ca. 9 bis 14 Jahren, die Symptome entwickelt haben, die zu Gefährdungen für die Jungen selbst und für andere Personen führen oder die Entwicklungsprognose sehr negativ beeinflussen: Aufmerksamkeitsdefizite, dissoziales Verhalten, Delinquenz, aggressives Verhalten, sexuell grenzverletzendes Verhalten, Angststörungen, emotionale Störungen, mangelndes oder undifferenziertes Bindungsverhalten, soziale Unsicherheit, Unselbstständigkeit, depressive Störungen, selbstverletzendes Verhalten, Lernschwierigkeiten u. a. Darüber hinaus bestehen bei vielen Kindern/Jugendlichen gravierende Entwicklungsverzögerungen und nur schwach ausgeprägte Ressourcen und Schutzfaktoren.

Die Kinder/Jugendlichen stellen besondere Anforderungen an pädagogische Fachkräfte und sind u. U. in anderen Hilfeformen gescheitert. Ihre mangelhafte Schul- und Gruppenfähigkeit verlangt kreative Lösungsmöglichkeiten mit klaren Alltagsstrukturen und zielorientiert eingesetzten Methoden.

Die Otmar-Alt-Gruppe wendet sich speziell der Zielgruppe von Jungen zu, die in ihrer Lebensgeschichte sexuelle Traumatisierungen erlebt haben, bzw. durch grenzüberschreitendes Verhalten auffällig geworden sind.

Pädagogik:

Die Besonderheit der Kick-off-Gruppen für Jungen ist im Zusammenwirken von Leben – Schule – Freizeit unter einem Dach zu sehen. Die enge Verbindung von Alltagsleben, Schule und ressourcenorientierter Intensivpädagogik gewährleistet eine intensive Betreuung und vermittelt einen hohen Grad an Gruppenbindung. Überschaubare Strukturen und der klare Rahmen bieten den Kindern sowohl einen individuellen Schonraum als auch konstruktive Orientierung im Umgang mit Grenzen.

Durch intensives soziales Lernen in der Gruppe sollen die Kinder und Jugendlichen gesellschaftlich akzeptiertes Sozialverhalten erlernen und die Fähigkeit entwickeln, unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse in einer Gruppe mit ihren Verbindlichkeiten und Rahmenbedingungen zu leben und zu handeln. Der Aufenthalt in der Gruppe dauert in der Regel mindestens zwei Jahre.

Die Einweisung in die Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung muss beantragt bzw. erfolgt sein, um in der in die Gruppe integrierten Klasse der Raphaelschule, eine staatlich anerkannte private katholische Förderschule, unterrichtet zu werden.

Die Schule stellt einen wichtigen Teil des Gesamtkonzeptes der Kick-off-Gruppen dar und ist somit sehr eng verknüpft mit den Bereichen des Alltagslebens und den Freizeitaktivitäten.

Hier finden Sie weitere stationäre Gruppen

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